ZOCALO
Thomas Korschil
... Das interessante
ist, dass hier Steiner versucht, seine abstrakten Arbeitsweisen aus den früheren Filmen
mit Bildern aus der Wirklichkeit zu kombinieren, wodurch ganz andere Spannungen entstehen:
Indem diese Einzelbilder sehr rasch an einem vorbeifliegen und nicht immer in allen
Einzelheiten aufzufassen sind, nicht immer zu benennen ist, was da zu sehen ist, ergibt
sich ein Spiel, zwischen den konkreten Abbildern einerseits und den abstrakten Strukturen
andererseits. Da man aber doch etwas von der Wirklichkeit mitbekommt muß man sich
gezwungenermaßen fragen, was denn diese Abbilder, diese Bilder aus Mexiko von Menschen,
Monumenten und der Kultur mit den Film und mit einem selber zu tun haben, der man da jetzt
im Kino oder wo auch immer sitzt und den Film anschaut.
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