SEISMISCHE ZEICHNUNGEN
Die Zeichnungen sind  mit Tagebuchaufzeichnungen vergleichbar. Sie stellen eine  
zeichnerische Annäherung an Orte und Landschaften dar, eine Art Dialog zwischen 
Zeichner und lokaler Situation. Die meisten Arbeiten sind auf Reisen oder Studien-
aufenthalten entstanden, stellen Kontaktaufnahmen, Begegnungen mit ungewohnten 
Sitationen dar. Anders als bei "traditionellen" Naturstudien versuche ich der Komplexität 
der Wahrnehmung nachzuspüren. 
Die zeichnende Hand folgt "blind" dem umherschweifenden Blick, zeichnet Tonereignisse 
und Geräusche auf, aber auch körperliche Befindlichekeiten, wie Nervosität, Erschrecken, 
Müdigkeit oder  das "Sichhingeben" an Wärme und intensive Sonnenbestrahlung, um im 
nächsten Moment, abgelenkt durch einen vorbeiratternden Bus heftige Verdichtungen aufs 
Blatt zu setzten, oder dem Flug eines Vogels zu folgen. Diese Methode der zeichnerischen 
Arbeit erlaubt es die Wahrnehmung einer Sitiation als dynamischen Prozeß darzustellen und 
die während des Zeichnens vergehende Zeit miteinzubeziehen. Die Hand registriert wie ein 
Seismograph  die unterschiedlichsten Ereignisse in der Umgebung.
    Alle Arbeiten, Graphit, Kreide auf Bütten, ca. 20 x 30 cm
Klicken Sie auf die Bilder, um sie größer zu sehen.
     
    
    
Mexikanisches Tagebuch, 1996 / 1997
    
  
  
  
    
Annäherung an Kubin , Kubinhaus, Zwickledt, 1997
    
     
     
     
     
    
    Kapetaniana, Kreta, 1998
    
     
     
     
    
    
    Ruinengarten Eschelberg, 1999
    
     
     
     
     
    
    Erg Chebi, 2000 
    
     
     
     
     
    
      
        
          
            
              
                
                  
                    
                      
                        
                        
                        
                        
                        
                        
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