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IKONOSTASIS II
16mm, 1992, 10min

Ikonostasis II ist der Film zur gleichnamigen Installation.
Der Film ist End - und Höhepunkt  einer Reihe  kürzerer Arbeiten, bei denen es um die Mischung farbigen Lichts mittels Mehrfachbelichtung geht.
4 Farbebenen werden miteienander verwoben, an den Überschneidungsstellen ergeben sich Helle Zonen. Auf diese Weise und durch die rache Veränderung der Strukturen in der Projektion ergeben sich ständig wechselnde Farbräume - Räume hinter der Leinwand in Verlängerung des Kinos, in die der  Betrachter hineingezogen wird.

Um einerseits möglichst große Spontaneität während der Arbeit zu gewährleisten, andererseits das Abgleiten ins totale Chaos zu vermeiden, habe ich Ikonostasis II eine graphische Partitur zugrunde gelegt, in der die einzelnen Verdichtungspunkte festgelegt wurden.
Im Gegensatz zu Ikonostasis habe ich bei diesem Film malerischen Prozessen größeren Raum gegeben. Durch die ständige Überlagerung werden diese jedoch immer wieder aufgesplittert, einzelne Aktionen verbinden sich mit Vorgängen anderer Ebenen, sodaß ein wesentlich komplexeres Gebilde entsteht, als bei der filmischen Schilderung von Malerei.

Die Tonebene des Films habe ich unmittelbar während der Projektion eingespielt. Die Überlagerung der verschiedenen Stimmen, einer strukturalitischen Musikauffassung verpflichtet, korrespondiert mit dem visuellen Aufbau des Films.

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