Ikonostasis
II ist der Film zur gleichnamigen
Installation.
Der Film ist End - und Höhepunkt einer Reihe kürzerer Arbeiten,
bei denen es um die Mischung farbigen Lichts mittels Mehrfachbelichtung
geht.
4 Farbebenen werden miteienander verwoben, an den Überschneidungsstellen
ergeben sich Helle Zonen. Auf diese Weise und durch die rache Veränderung
der Strukturen in der Projektion ergeben sich ständig wechselnde Farbräume
- Räume hinter der Leinwand in Verlängerung des Kinos, in die der
Betrachter hineingezogen wird.
Um einerseits
möglichst große Spontaneität während der Arbeit zu gewährleisten, andererseits
das Abgleiten ins totale Chaos zu vermeiden, habe ich Ikonostasis II eine
graphische Partitur zugrunde gelegt, in der die einzelnen Verdichtungspunkte
festgelegt wurden.
Im Gegensatz zu Ikonostasis habe ich bei diesem Film malerischen Prozessen
größeren Raum gegeben. Durch die ständige Überlagerung werden diese jedoch
immer wieder aufgesplittert, einzelne Aktionen verbinden sich mit Vorgängen
anderer Ebenen, sodaß ein wesentlich komplexeres Gebilde entsteht, als
bei der filmischen Schilderung von Malerei.
Die
Tonebene des Films habe ich unmittelbar während der Projektion eingespielt.
Die Überlagerung der verschiedenen Stimmen, einer strukturalitischen Musikauffassung
verpflichtet, korrespondiert mit dem visuellen Aufbau des Films.
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