Seit 1986 bewegen sich meine Arbeiten im Spannungsfeld von abstrakter Malerei und Einzelbildfilmen. Die enge Verschränkung dieser beiden Medien ergibt immer wieder künstlerische Prozesse an der Schnittstelle von statischen und bewegten Bildern.
Meine künstlerische Tätigkeit erfolgt abwechselnd / parallel in den Medien Zeichnung, Malerei und Film. Meist entstehen die bildnerischen Arbeiten in Serien, sind einer Farbe, einer bildnerischen Thematik verpflichtet.
Ähnlich versuche ich auch in meinen Filmen jeweils ein visuelles Thema zu verfolgen. Daher kann man - abgesehen von filmischen Aspekten - meine Filme durchaus als Bilder, die eine zeitlich - dynamische Dimension haben, verstehen.
Die ersten Filme der Ballett - Reihe 1986 - 1988 waren die dynamische Darstellung malerischer Prozesse, eine Befreiung der Mittel des Animationsfilms aus den starren Rahmen der Filmskripts.
In der kurzen Arbeit O.T.3 verwendete ich erstmals die Technik der Mehrfachbelichtung. Ikonostasis basiert auf Zeichnungen, welche zu Streifen montiert, Teil meiner ersten Installation in der Fischerhalle in Linz waren.
In den folgenden Filmen spielt die Technik der Mehrfachbelichtung eine entscheidende Rolle. Die Mischung mehrerer Ebenen und die Unsichtbarkeit des Ergebnisses bis zur Projektion des fertigen Films korrespondiert mit verschiedenen Techniken, die im gestisch informellen Ansatz meiner Bilder zum tragen kommen: Blindzeichnen, Zeichnen nach festgelegten Ritualen, in bestimmten Abläufen, mit größtmöglicher Spontaneität. Der Zufall als wichtiges Gestaltungsmoment akzeptiert, ermöglicht es sowohl bei den Filmen als auch bei der Malerei mit großer Unmittelbarkeit vorzugehen